Projektbeschreibung
gutgestalten ist das Magazin der Masterklasse Grafikdesign an der Fachhochschule St. Pölten, welches jährlich als neue Auflage erscheint und ein unterschiedliches Themengebiet aus den Bereichen Web- und Grafikdesign behandelt. Das Magazin wird von den Studierenden der Masterklasse selbst geschrieben, gestaltet und in Produktion gegeben.
Thema und Titel der Auflage 2021 ist „Webdesign – Informationen und Tipps für die Gestaltung von Websites“. In insgesamt 14 Kapiteln wird hier gesammeltes Wissen, sowie Grundlagen und Tipps für gute Usability von Websiten vermittelt. Dabei ist jede/r Studierende/r für jeweils ein Kapitel verantwortlich, in meinem Fall war es das Kapitel 10 „Navigationselemente“.
Designprozess Magazin
Zu Beginn des Projekts war es meine Aufgabe einen Text für das mir zugewiesene Kapitel „Navigationselemente“ zu verfassen, sowie ergänzende Grafiken zu erstellen. Auf zwei A4-Seiten wird in meinem Kapitel zuerst der Sinn und Zweck einer Navigation auf einer Website erklärt und in weiterer Folge werden verschiedene Navigationskonzepte für Desktop- und Mobilewebsites präsentiert. Abschließend werden in einer Checkliste die zehn wichtigsten Richtlinien für die Gestaltung einer Navigation nach Jakob Nielsen angeführt. Die Grafiken meines Kapitels veranschaulichen die verschiedenen Navigationsarten in stilisierter und reduzierter Form
Im nächsten Schritt sollte jede/r Studierende/r zwei Entwürfe für das Cover des Magazins gestalten. Auch hier wählte ich einen eher minimalistischen Stil, passend zu den zuvor erstellten Grafiken.
Zusätzlich war es unsere Aufgabe in einer Kleingruppe, bestehend aus drei Personen, einen Entwurf für das Inhaltsverzeichnis, das Schmutzblatt, das Impressum sowie ein Layout und ein Design für die Kapitel zu gestalten. Wir einigten uns darauf, dass jede/r einen Designvorschlag macht und im Anschluss wurde für ein Design abgestimmt, welches dann weiterentwickelt wurde.
Meine Entwürfe des Inhaltsverzeichnisses und des Kapitels zeichneten sich ein weiteres Mal durch einen reduzierten Look und den Einsatz von serifenlosen Schriften und Pastellfarbtönen aus. Jedoch haben wir uns innerhalb der Gruppe auf einen anderen Stil geeinigt.
In der großen Gruppe wurde in weiterer Folge über das finale Cover, Inhaltsverzeichnis und Kapiteldesign abgestimmt. Das Endresultat konnte mit einem modernen Look & Feel, kräftigen Farben und schöner Typografie die Mehrheit der Studierenden überzeugen. Ins Design des Magazins wurden zudem typische Elemente einer Website, wie z.B. unterstrichene Links integriert.
Designprozess Website
Wobei sich im 1. Semester noch um die Gestaltung des Magazins gekümmert wurde, nahmen wir uns im 2. Semester die Vermarktung und Publikation des Magazins vor.
So wurde sich wieder in mehreren Kleingruppen um den Druck des Magazins, die Erstellung von Fotos, Videos, Texten und einem Plakat als Werbematerial, Mock-Ups für die Verwendung auf Social-Media-Kanälen, sowie die Erstellung einer Website mitsamt Testing & Bugfixing gekümmert.
Gemeinsam mit zwei weiteren Studierenden war ich für die Entwicklung der Website zuständig. Für die Umsetzung der Website wurde das Content-Management-System Contao gewählt, da dieses das gemeinsame Arbeiten an der Website erleichtert. Zusätzlich haben wir die Page-Builder Erweiterung Eclipse, welche mit einer Vielzahl bereits vorgefertigter Elemente und Templates den Entwicklungsprozess beschleunigen konnte.
Da wir alle drei nur sehr wenig Vorerfahrung mit Contao hatten, war der Start etwas holprig, jedoch kamen wir nach einer kurzen Lernphase sehr gut mit dem CMS zurecht. Wir legten zuerst die einzelnen Abschnitte der Website fest, und probierten danach verschiedene Layouts aus. Die Inhalte der Website wurden uns dabei von unseren StudienkollegInnen zugespielt.
Nach einigen Stunden Arbeit hatten wir ein responsives Design entwickelt, welches die Farben und den generellen Stil des Magazins wiederkennen lässt. Der Großteil des Layouts konnte mit den eingebauten Funktionen von Eclipse umgesetzt werden, für den Feinschliff steuerte ich aber ein wenig CSS bei.
Als besonderes Highlight haben wir es ermöglicht bereits auf der Website durch das Magazin zu blättern, um sich einen groben Überblick verschaffen zu können.
Zum Abschluss wurde die Website an die Kolleginnen der Bugfixing & Testing Gruppe übergeben, welche die Website dann auf unterschiedlichen Geräten getestet und für die Qualitätssicherung und den letzten Feinschliff gesorgt haben.
Fazit
Zu unser aller Überraschung konnten wir uns mit dem Projekt beim diesjährigen Golden Wire gegen zwei weitere Projekte von Studierenden der FH St. Pölten durchsetzen und somit den ersten Platz in der Kategorie „Grafikdesign“ ergattern.
Doch nicht nur diese Auszeichnung war all die Mühe wert, sondern auch die Erfahrung die ich aus diesem Projekt ziehen konnte. Ich habe nicht nur meine Fähigkeiten verbessern können sondern auch live miterlebt, wie wichtig gute Zusammenarbeit ist, um aus den anfangs 14 unterschiedlichen Entwürfen ein großes Ganzes zu schaffen.